Jahrhundertbauwerk Schleuse

Die Schleuse Lüneburg in Scharnebeck wird ein technisch faszinierendes Bauwerk sein. Allein ihre Dimensionen sind beeindruckend: In direkter Nachbarschaft zum Schiffshebewerk errichtet, gleicht sie als höchste Schleuse Europas einen Höhenunterschied von 38 Metern aus. Bei einer Kammerlänge von 225 Metern und einer Kammerbreite von 12,5 Metern können auch die größten auf den Kanälen verkehrenden Binnenschiffe befördert werden. Die Schleuse wird als sogenannte Sparschleuse mit etagenförmig angeordneten Sparbecken in beiden Kammerwänden errichtet. Sie wird weltweit die mit Abstand höchste Schleuse dieser Bauart sein. Dies macht sie zu einem einzigartigen Bauwerk.

Nach dem heutigen Planungsstand werden die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre beginnen. Verantwortlich für die Planung und den Bau der neuen Schleuse ist die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Eine regionale Allianz – unter anderem getragen von der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg – hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der WSV den Neubau zügig voranzutreiben. Weiterführende Informationen zur konkreten Planung, zum Planfeststellungsverfahren und zum Bau finden Sie hier.

Aktuelles

05. Dezember 2022

Neuer Newsletter erschienen

Seit dem letzten Newsletter im Juli 2022 haben wir wieder einiges erreicht auf unserem Weg zur Schleuse Lüneburg bei Scharnebeck. Zum Ende des Jahres lassen wir die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Monate Revue passieren.
Dazu befassen wir uns u.a. mit folgenden Themen: In unseren Gesprächen vor Ort merken wir immer wieder, dass der Schleusenbau die Menschen in der Region Scharnebeck beschäftigt. Deswegen haben wir die häufigsten Fragen in unseren Fragen-und-Antworten-Katalog aufgenommen.
Einer der wichtigsten Meilensteine des letzten halben Jahres ist der Koalitionsvertrag der neuen rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen. Die Regierung geht in dem Vertrag explizit auf die maritime Wirtschaft und die erforderliche durchgängige Nutzbarkeit der Binnenwasserstraßen für Großmotorgüterschiffe ein, und implizit damit auf die Schleuse.       

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05. Dezember 2022

Grünes Licht für die Schleuse im Koalitionsvertrag

Anfang November legten die SPD und die Grünen in Niedersachsen ihren Koalitionsvertrag vor. Er stellt die Grundlage für das Handeln der neuen Landesregierung dar. Unter anderem setzt er den Ausbau der Binnenschifffahrt als Ziel und nennt auch indirekt die Schleuse als wichtiges Projekt für die Region.                                                                                        Im Fokus des Koalitionsvertrages stehen die aktuelle Energiekrise und der Klimaschutz. Klimafreundlichkeit ist das zentrale Thema – auch beim Verkehr. Die Koalitionäre bekräftigen im zweiten Kapitel Wirtschaft und Verkehr das Vorhaben, vermehrt die niedersächsischen See- und Binnenhäfen nutzen zu wollen. Insbesondere die Binnenschifffahrt wird betont: Binnenhäfen sollen zu trimodalen Logistik-Hubs (Güterverkehrszentren) ausgebaut und ihre Förderung neu aufgestellt werden. Gerade dies unterstützt die in Zukunft an die A 39, die Schiene und mit der Schleuse Lüneburg auch an zukunftsfähige Wasserstraßen angebundenen Häfen am Elbe-Seitenkanal. 

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Themen

Warum ein Neubau?

Das Schiffshebewerk Scharnebeck passieren jährlich rund 16.600 Güterschiffe. Es ist ein markanter Punkt auf dem Weg über den Elbe-Seitenkanal. Aufgrund seines beeindruckenden Baus ist es sowohl ein wichtiger Identifikationspunkt für die gesamte Region als auch eine Attraktion für Touristen. Warum soll hier nun also eine neue Schleuse gebaut werden?

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Wachstum für die Wirtschaft

Die Schleuse Lüneburg erschließt wichtige wirtschaftliche Potenziale für die ganze Region – sie ermöglicht Investitionen und schafft Arbeitsplätze. Zudem macht sie den Transport von Gütern von und nach Hamburg schneller und effizienter, Häfen und Handel können von einem gesteigerten Umschlag vor Ort direkt profitieren. Darüber hinaus verspricht sie ein neues Highlight für den Tourismus zu werden.

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Verkehrsträger der Zukunft

Die neue Schleuse soll das Binnenschiff als wichtigen Verkehrsträger der Zukunft stärken. Binnenschiffe sind gemessen an den Transportmengen immer noch das umweltfreundlichste Verkehrsmittel – ein Binnenschiff kann über 100 Lkws ersetzen. Auf dem Elbe-Seitenkanal werden jährlich durchschnittlich rund 9 Millionen Gütertonnen transportiert – und seine Kapazitätsgrenze ist noch lange nicht erreicht.

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Mehr Güter – weniger CO₂

Der Transport von Waren in Containern gewinnt auch in der Binnenschifffahrt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere beim Containertransport von den Seehäfen ins Hinterland kommt dem Binnenschiff eine wichtige Rolle zu. Es stellt hier nicht nur eine preisgünstige, sondern vor allem auch eine umweltfreundlichere Alternative zum Transport über die Straße dar. Auch auf dem Elbe-Seitenkanal nimmt der Containertransport zu.

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Erklärfilm

Fragen & Antworten

Ihre Fragen – unsere Antworten

Warum eigentlich eine neue Schleuse? Wann werden die Bauarbeiten beginnen? Was bedeutet der Neubau für den Tourismus? Im Zusammenhang mit dem Neubau der Schleuse Lüneburg stellt sich eine Reihe von Fragen, auf die wir Ihnen Antworten geben möchten.

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Übersichtskarte

Der Elbe-Seitenkanal verbindet den Hamburger Hafen mit dem Hinterland und über den Mittellandkanal mit dem gesamten deutschen Wasserstraßennetz. Die Höhendifferenz von 61 Metern zwischen Elbe und Mittellandkanal werden mit nur zwei Abstiegsbauwerken – der Schleuse Uelzen und dem Schiffshebewerk Lüneburg in Scharnebeck – überwunden. Das Schiffshebewerk stellt jedoch aufgrund seiner begrenzten Troglänge zunehmend einen Engpass im norddeutschen Binnenwasserstraßennetz dar. Der Bund hat diesen Sachverhalt erkannt und den Neubau der Schleuse Lüneburg bei Scharnebeck als vordringliches Projekt in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.

Standort

Informationen vor Ort erhalten Sie hier

Informationszentrum am Schiffshebewerk Lüneburg

Am Unteren Vorhafen
21379 Scharnebeck

T +49 4136 9126-2931
F +49 4136 9126-2977

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