Jahrhundertbauwerk Schleuse

Die Schleuse Lüneburg in Scharnebeck wird ein technisch faszinierendes Bauwerk sein. Allein ihre Dimensionen sind beeindruckend: In direkter Nachbarschaft zum Schiffshebewerk errichtet, gleicht sie als höchste Schleuse Europas einen Höhenunterschied von 38 Metern aus. Bei einer Kammerlänge von 225 Metern und einer Kammerbreite von 12,5 Metern können auch die größten auf den Kanälen verkehrenden Binnenschiffe befördert werden. Die Schleuse wird als sogenannte Sparschleuse mit etagenförmig angeordneten Sparbecken in beiden Kammerwänden errichtet. Sie wird weltweit die mit Abstand höchste Schleuse dieser Bauart sein. Dies macht sie zu einem einzigartigen Bauwerk.

Nach dem heutigen Planungsstand werden die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre beginnen. Verantwortlich für die Planung und den Bau der neuen Schleuse ist die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Eine regionale Allianz – unter anderem getragen von der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sowie der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg – hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der WSV den Neubau zügig voranzutreiben. Weiterführende Informationen zur konkreten Planung, zum Planfeststellungsverfahren und zum Bau finden Sie hier.

Aktuelles

05. April 2024

Neuer Newsletter erschienen

In unserem aktuellen Newsletter informieren wir über Neuigkeiten zur Schleuse Lüneburg. 2024 geht die Planung des Bauwerks mit der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens in eine neue Phase. Wir erläutern, was das konkret bedeutet und geben einen Überblick über den allgemeinen Ablauf eines Planfeststellungsverfahrens sowie die nächsten Schritte. 

Im Interview schildert Dr. Christoph Hauser, Geschäftsführer der Genossenschaft Vereinigte Saatzuchten eG, die aktuelle Lage seines Unternehmens in Bezug auf den Elbe-Seitenkanal und seine Erwartungen an die neue Schleuse.  

Darüber hinaus berichten wir von der öffentlichen Informationsveranstaltung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), die im September 2023 in Scharnebeck stattfand und auf großes Interesse vor Ort stieß. 

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05. April 2024

Planfeststellungsverfahren für die Schleuse Lüneburg wird Anfang 2024 eingeleitet

Es ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Neubau der Schleuse Lüneburg: Anfang 2024 fasst das Wasserstraßen-Neubauamt Hannover (WNA) als Planer und Vorhabenträger die gesammelten Planungsunterlagen zusammen und stellt anschließend den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens.

Dabei handelt es sich um ein Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte, die unterschiedliche öffentliche und private Belange berühren und dadurch zu Interessenskonflikten führen können. Das Planfeststellungsverfahren dient dazu, diese Interessen und Betroffenheiten abzuwägen und die Planung am Ende rechtssicher festzustellen.  

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Themen

Warum ein Neubau?

Das Schiffshebewerk Scharnebeck passieren jährlich rund 16.600 Güterschiffe. Es ist ein markanter Punkt auf dem Weg über den Elbe-Seitenkanal. Aufgrund seines beeindruckenden Baus ist es sowohl ein wichtiger Identifikationspunkt für die gesamte Region als auch eine Attraktion für Touristen. Warum soll hier nun also eine neue Schleuse gebaut werden?

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Wachstum für die Wirtschaft

Die Schleuse Lüneburg erschließt wichtige wirtschaftliche Potenziale für die ganze Region – sie ermöglicht Investitionen und schafft Arbeitsplätze. Zudem macht sie den Transport von Gütern von und nach Hamburg schneller und effizienter, Häfen und Handel können von einem gesteigerten Umschlag vor Ort direkt profitieren. Darüber hinaus verspricht sie ein neues Highlight für den Tourismus zu werden.

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Verkehrsträger der Zukunft

Die neue Schleuse soll das Binnenschiff als wichtigen Verkehrsträger der Zukunft stärken. Binnenschiffe sind gemessen an den Transportmengen immer noch das umweltfreundlichste Verkehrsmittel – ein Binnenschiff kann über 100 Lkws ersetzen. Auf dem Elbe-Seitenkanal werden jährlich durchschnittlich rund 9 Millionen Gütertonnen transportiert – und seine Kapazitätsgrenze ist noch lange nicht erreicht.

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Mehr Güter – weniger CO₂

Der Transport von Waren in Containern gewinnt auch in der Binnenschifffahrt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere beim Containertransport von den Seehäfen ins Hinterland kommt dem Binnenschiff eine wichtige Rolle zu. Es stellt hier nicht nur eine preisgünstige, sondern vor allem auch eine umweltfreundlichere Alternative zum Transport über die Straße dar. Auch auf dem Elbe-Seitenkanal nimmt der Containertransport zu.

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Erklärfilm

Fragen & Antworten

Ihre Fragen – unsere Antworten

Warum eigentlich eine neue Schleuse? Wann werden die Bauarbeiten beginnen? Was bedeutet der Neubau für den Tourismus? Im Zusammenhang mit dem Neubau der Schleuse Lüneburg stellt sich eine Reihe von Fragen, auf die wir Ihnen Antworten geben möchten.

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Übersichtskarte

Der Elbe-Seitenkanal verbindet den Hamburger Hafen mit dem Hinterland und über den Mittellandkanal mit dem gesamten deutschen Wasserstraßennetz. Die Höhendifferenz von 61 Metern zwischen Elbe und Mittellandkanal werden mit nur zwei Abstiegsbauwerken – der Schleuse Uelzen und dem Schiffshebewerk Lüneburg in Scharnebeck – überwunden. Das Schiffshebewerk stellt jedoch aufgrund seiner begrenzten Troglänge zunehmend einen Engpass im norddeutschen Binnenwasserstraßennetz dar. Der Bund hat diesen Sachverhalt erkannt und den Neubau der Schleuse Lüneburg bei Scharnebeck als vordringliches Projekt in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.

Standort

Informationen vor Ort erhalten Sie hier

Informationszentrum am Schiffshebewerk Lüneburg

Am Unteren Vorhafen
21379 Scharnebeck

T +49 4136 9126-2931
F +49 4136 9126-2977

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